Kopfschmerzen unter Kontrolle

Es ist die am meisten auftretende Krankheit unter uns Menschen - Kopfschmerzen oder Migräne. Meistens legen wir uns bei Kopfschmerzen hin, sind nicht wirklich leistungsfähig und nehmen Medikamente. Wir stellen euch eine App vor, die wie ein intelligentes Tagebuch für deine Kopfschmerzen funktioniert. Sie erspart weder die Einnahme von Medikamenten noch die Besuche bei Ärzten, aber sie hilft deine Schmerzen besser zu verstehen und somit bestimmten Gewohnheiten oder Situationen aus dem Weg gehen zu können.

©M-sense / Newsense GmbH

12 Prozent der Deutschen leiden unter Migräne. Diese kann sogar mehrere Tage oder Wochen anhalten. Manche Menschen haben vielleicht sogar das Gefühl ihr ganzes Leben an Kopfschmerzen zu leiden, weil sie einfach ständig präsent sind.

Da stellt sich natürlich die Frage: “Was hilft dagegen?” oder “Was lindert die Schmerzen?”
Wir haben nicht die ultimative Lösung, aber zumindest einen praktischen Helfer für euch.

Die App M-sense hilft dir deine Kopfschmerz- oder Migräneattacken zu analysieren. Sie bietet eine personalisierte Therapiebegleitung und unterstützt dabei eine validierte, therapeutische Vorgehensweise in Form einer Bewältigungsstrategie, die Auslöser individuell erkennt, sie dann einordnet und Anleitungen bereitstellt, differenziert auf die Auslöser zu reagieren. Dieser Weg erfolgt in drei Schritten:

1. Das M-sense-Tagebuch schafft eine Datengrundlage, die u.a. auch zur wichtigen Unterscheidung von Spannungskopfschmerzen und Migräne dient.

2. Die M-sense-Mustererkennung erlaubt das Bewusstmachen und die Überprüfung von individuellen Faktoren und informiert über den aktuellen Zustand im “Migränezyklus” (niedrige oder hohe Anfälligkeit gegenüber Attacken). Zusätzlich erfolgt eine individuelle Gruppierung der Migränefaktoren in (a) Auslöser grundsätzlich meiden, (b) kein Einfluss oder schützender Faktor, (c) in Zeiten hoher Anfälligkeit bewusst aussetzen.

3. Das M-sense-Therapieprogramm hilft über ein Vorbereitungstraining, kombiniert mit Biofeedback und Entspannungsverfahren, Attacken zu vermeiden. Indem M-sense den Nutzer bei diesen drei Schritten anleitet und ihm Therapiemethoden mobil zur Verfügung stellt, wird die mit dem Arzt gemeinsam vereinbarte Therapieempfehlung einfacher umgesetzt und nicht aus den Augen verloren.

Um das wirksam tun zu können, benötigt die App zunächst wenige Angaben von dir wie Alter, Geschlecht und wie oft die Schmerzen auftreten. Zudem soll man den Zugriff auf den aktuellen Standort gewähren, damit die App Wetterdaten in die Angaben mit einfließen lassen kann, falls du zum Beispiel Kopfschmerzen wegen bestimmten Wetterverhältnissen  bekommt. Wenn man das allerdings nicht möchte, hat man aber nicht wirklich einen Nachteil. Danach liegt es an dir jeden Tag in der App einzutragen, wie du dich fühlst, wie du lebst, welche Medikamente du nimmst. (Die Daten, die man einträgt werden auch stichprobenartig für verschiedene Forschungen zum Thema Kopfschmerzen benutzt. Dies geschieht allerdings anonym.) Dafür gibt es viele Verschiedene Kategorien und Faktoren:

  • Wetter (Nur mit Ortungsdiensten): Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur
  • Schlaf: Schlafqualität
  • Wohlbefinden: Energie, Stimmung, Stress
  • Ernährung: Alkohol, Koffein, Trinken, Verpasste Mahlzeiten (Mahlzeit ausgelassen)
  • Lifestyle: Aktivitätslevel, Notizen, Rauchen
  • Gesundheit: Medikamente

Man kann diese Faktoren, je nach Bedürfniss hinzufügen oder ausschalten, wenn man sie nicht benötigt. Natürlich kann man über einen Button, der sich rechts oben in der App befindet, eingeben wenn man eine Kopfschmerzattacke bekommt. Hier kann man auswählen, wann diese begonnen hat (Jetzt, vor 15 Minuten, vor 30 Minuten oder vor einer Stunde) oder man kann selbst eine Uhrzeit festlegen und diese dann der App melden. Dabei wird man dann gefragt, wie stark die Schmerzen auf einer Skala von 0 bis 10 sind, ob sie halbseitig sind oder nicht, wie der Charakter des Schmerzes ist (pulsierend / pochend oder drückend / beengend), ob die Kopfschmerzen bei Bewegung schlimmer werden. Danach kommt die Frage nach Begleitsymptome (Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit, Lärmempfindlichkeit) und zu guter letzt soll man entscheiden, ob es Migräne ist oder eine andere Art von Kopfschmerz. Natürlich muss man, wenn die Schmerzen vorbei sind, eingeben wann der Schmerz aufgehört hat (Tut man das nicht, wird es weiterhin als Schmerz dokumentiert.)

Es gibt zwei Arten von Rückblicken, in denen die App dich über die Einnahme von Medikamenten, dein Schmerzprofil und deine eingegebenen Tagesdaten informiert und diese Daten auswertet. Es gibt den Wochenrückblick und Monatsrückblick.

Dabei wird man über das gleiche informiert. Es unterscheidet sich dabei wirklich nur der Zeitraum. Die Applikation warnt uns in diesem Zuge auch, wenn man in dieser Zeitspanne zu viel Medikamente zu sich genommen hat.

Es gibt bei dieser App auch die Möglichkeit, sich an die tägliche Eingabe der Daten im Tagebuch erinnern zu lassen. Dies erfolgt ganz normal, wie bei anderen Apps auch, über einen Ton von deinem Smartphone. Dafür legt man einfach fest, ob man morgens oder Abends eine Benachrichtigung erhalten möchte und legt dann eine (oder zwei) Zeiten fest. Natürlich geht es auch ohne, aber dann sollte man eben zuverlässig und selbstständig daran denken.

Außerdem gibt eine noch deine ganz persönliche Statistik über deine Kopfschmerzen. Dabei wird die Art, Intensität, Auftrittshäufigkeit und vieles mehr berücksichtigt und man hat somit ein ausführliches Verhaltensmuster der Schmerzen und kann dadurch effektiv den Schmerz bekämpfen.

Im Arztreport fasst die App die Daten so zusammen, dass dein Arzt oder deine Ärztin die Daten optimal erfassen kann und dich im Kampf gegen deine Kopfschmerzen somit vielleicht besser unterstützen kann. Für diese Funktion benötigt man allerdings ein Nutzerkonto. Die App kann mit oder ohne Konto verwendet werden. Allerdings gibt es bei der Nutzung ohne Konto eins zu sagen: Die Daten der App sind in diesem Fall nur auf dem Gerät lokal gespeichert. Wenn man das Gerät wechselt, die App auf mehreren Geräten nutzen möchte oder versehentlich die Applikation löscht, sind alle Einträge im Tagebuch verloren. Deshalb ist die Verwendung mit Konto ratsam. Für die Erstellung eines Kontos gibt man Vor- Nachname, Email-Adresse an und vergibt ein Passwort und kann sich immer wieder mit dem gleichen Konto in der App anmelden.

Die App M-sense ist kostenlos im App Store (iOS) und im Google Play Store (Android) erhältlich.

Hinweis: Die App ersetzt keine ärztliche Behandlung. Sie ist lediglich eine Unterstützung, herauszufinden woher die Schmerzen kommen.

Wir wünschen euch, dass ihr durch diese App die Kontrolle über eure Kopfschmerzen und Migräne erhaltet und es euch damit ein Stück besser geht.

Möchtet ihr wissen, wer hinter M-sense steckt?
Hier findet ihr noch ein paar Informationen über die Gründer:

M-sense – Newsenselab GmbH
Gründer Biographien

© Johannes-Windolph / Newsense GmbH

Stefan Greiner – CEO
Stefan Greiner hat Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng., HS Esslingen) und Human Factors (M.Sc., TU Berlin) studiert. In seiner letzten Tätigkeit an den T-Labs der TU Berlin forschte er im Bereich der Mensch-Computer Interaktion und führte unter anderem App-Evaluationsstudien für die Deutsche Bahn AG (DB-Navigator) und die Deutsche Telekom AG durch. Interaktionsabläufe und multimodale Mensch-Computer Interaktion waren dabei sein vertieftes Arbeitsgebiet. Herr Greiner ist Co-Founder und CEO und verantwortet den Bereich Usability.

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Dr. rer. net. Markus Dahlem – Chief Medical Officer
Markus Dahlem ist theoretischer Physiker und forscht seit über 20 Jahren über Migräne. Seine Computermodelle zu Reiz- und Ausfallerscheinungen der Migräne stehen in medizinischen Lehrbüchern. In den letzten Jahren beschäftigte er sich mit den Vorboten der Migräne und hat mit anderen renommierten Migräneforschern die Kipppunkttheorie der Migräne entwickelt. Die Algorithmen aus dieser Forschung fließen in M-sense ein. Dr. Dahlem schreibt ein Wissenschaftsblog über aktuelle Migräneforschung und außerdem über seine Forschung in Zeitschriften, wie “Psychologie Heute”, “Gehirn & Geist” und “Migräne Magazin”. Dr. Dahlem ist Co-Founder und Geschäftsführer; ihm obliegt die Leitung im Bereich Medical Affairs und er trägt Verantwortung für die Positionierung von M-sense im Gesundheitsmarkt.

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Simon Scholler – Chief Data Officer
Simon Scholler erhielt den B.Sc. in Cognitive Science (Uni. Osnabrück) sowie den M.Sc. in Computational Neuroscience von der TU/HU Berlin und war mehrere Jahre Teil der AG Maschinelles Lernen an der TU Berlin. Er war als Data Scientist und Softwareentwickler für den britischen Online-Supermarkt Ocado sowie den deutschen Online-Modehändler Zalando beschäftigt. Herr Scholler hat jahrelange Erfahrung in der Konzeption und Entwicklung von statistischen Prototypen und deren Überführung in lauffähige statistische Systeme. Herr Scholler ist Co-Founder und im Unternehmen für die Entwicklung der statistischen Modelle zuständig.

© Johannes-Windolph / Newsense GmbH

Martin Späth – CTO
Martin Späth war über 5 Jahre als Softwarearchitekt und Entwickler für das Software- und Beratungsunternehmen CRP Informationssysteme GmbH beschäftigt. Er schloss parallel zu dieser Tätigkeit seinen B.Sc. in Web- und Medieninformatik an der Fachhochschule Dortmund ab. Seit 2013 ist Herr Späth im Rahmen seiner Freiberuflichen Tätigkeit an einer Vielzahl von Projekten im Bereich Bereich Softwareengineering tätig. Herr Späth greift auf umfangreiche Erfahrung in der Integration unterschiedlicher Software- und Hardware-Systeme im Front- sowie Backend-Bereich zurück. Herr Späth ist Co-Founder und im Unternehmen für die Systemarchitektur sowie die Entwicklung von Front- und Backend zuständig.


Screenshots M-sense


© M-sense / Newsense GmbH

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